Kaltes Plasma
Die Sprunginnovation im Wundmanagement
- Klinische Wirksamkeit nachgewiesen
-
Nebenwirkungsfrei*Nach aktuellem Kenntnisstand
- Praxiserprobt
Kurzfassung
Kaltes physikalisches Plasma im medizinischen Sinne ist ionisiertes Gas dessen Temperatur im Bereich der Körpertemperatur liegt.
Haupteinsatzgebiet ist die Behandlung von chronischen, infizierten Wunden und erregerbedingten Hautkrankheiten. Kalte Plasmen können viele Arten von Mikroorganismen, einschließlich multiresistenter Bakterien, z.B. MRSA, inaktivieren. Zusätzlich können kalte Plasmen die natürliche Wundheilung durch Stimulation der Gewebeneubildung unterstützt.
KAP = kaltes Atmosphärendruckplasma
Kaltes Plasma sind Ionisierte Gase oder Edelgase, die bei Raumtemperatur ihre therapeutische Wirkung entfalten.
Kaltes Plasma in drei Schritten:
- Durch das Anlegen einer Wechselspannung im Kilovolbereich wird die Anregung von Gasatomen- bzw- Molekülen erreicht. Die thermische Wirkung ist gering (<40°C).
- Die Wechselwirkung der ionisierten Atome mit angrenzenden Medien (Luft) führt zu Bildung von reaktiven Spezies mit biologischen Wirkpotenzial.
- Zusätzlich kommt es zur Emission von elektromagnetischer Strahlung, insbesondere UV‐Strahlung und sichtbarem Licht.
Wirkeffekte
KALTES PLASMA WIRKT
- 9Keimreduzierend bis zu 99,9%
- 9Schmerzbefreiend (Schmerztherapie)
- 9Stimulation der Regeneration
- 9Entzündungshemmend
- 9Durchblutungsfördernd
Was ist kaltes Plasma?
Medizinisch genutzte physikalische Plasmen entstehen bei Temperaturen kaum über der Körpertemperatur, es kommt daher zu keinerlei Verbrennungseffekten. Weiterhin entstehen reaktive Sauerstoffspezies (ROS), die die hauptsächlich wirksamen Komponenten der physikalischen Plasmatherapie darstellen. ROS entstehen auch bei normalen Stoffwechselvorgängen im Körper und sind daher keine körperfremden Substanzen wie z. B. Medikamente.
Zu den ROS gehören unter anderem Superoxidionen, Peroxide, Stickstoffoxide, atomarer Sauerstoff und Ozon. In menschlichen Zellen lösen ROS unterschiedliche therapeutisch nutzbare Zellantworten aus. In Bakterien hingegen wirken ROS hauptsächlich abtötend, da Bakterien im Gegensatz zu menschlichen Zellen nicht über diese wirksamen Entgiftungsmechanismen für ROS verfügen.
Antimikrobiell
Kaltes Plasma wirkt auf ein breites Spektrum von Erregern, Pilzen, Bakterien und Vieren antimikrobiell und antseptisch.
Selbst multiresitente Keime werden effektiv abgetötet.
Geweberegeneration
Die Kaltplasma-Behandlung hat Geweberegeneriende Eigenschaften. So wird zB das Zellwachstum stimuliert und die Zellwanderung gefördert.
Dies führt zu einer verbesserten Heilung des Gewebes und Narbenbildung.
Durchblutungsfördernd
Die Behandlung führt sofort zu einem bessern Wundbild. Die Mikrozirkulaiton wird angeregt, die Nährstoffversorgung verbessert.
An offenen Wunden erkennt man sofort eine positive Errötung der Wundfeldes und eine vermehrte Wunsekretion.
Wie wirkt kaltes Plasma?
Mehrfachwirkung
Kaltes Plasma wirkt mehrfach. Der genaue Wirkmechanismus ist noch Gegenstand aktueller Forschungen.
Physikalisches Plasma wirkt mehrfach. Die antibakterielle Wirkung entsteht dadurch, dass sich die Zellwände der Bakterien, die dem Plasma direkt ausgesetzt sind, durch den Beschuss mit den im Plasma vorhandenen Elektronen negativ aufladen.
Aufgrund der elektrostatischen Abstoßung führt dies zu mechanischen Spannungen bis hin zur Überschreitung der Zugfestigkeit und der Zerstörung der Zellwand.
Reaktive Stickstoff und Sauerstoffspezies
Zu den ROS gehören unter anderem Superoxidionen, Peroxide, Stickstoffoxide, atomarer Sauerstoff und Ozon.
- Ungefährlich
UV-Strahlung
- Geringe Dosis
Elektromagnetische Felder
Unterstützung der Körpereigenen Regeneration
Proliferation
Zellproliferation, oft auch nur Proliferation (lateinisch proles ‚Nachwuchs‘, ‚Sprössling‘ und ferre ‚tragen‘) genannt, ist die Bezeichnung für Wachstum beziehungsweise Vermehrung von Zellen. Die Zellproliferation äußert sich in Zellteilung und Zellwachstum.
Zellmigration
Unter Zellmigration (latein. migrare ‚wandern‘) versteht man die aktive Ortsveränderung (Lokomotion) von Zellen oder Zellverbänden. Der Überbegriff „Migration“ schließt die ungerichtete Spontanbewegung (random migration), die gerichtete, chemotaktische Bewegung und die Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit (Chemokinetik) ein.
Mikrozirkulation
Wo kann kaltes Plasma eingesetzt werden?
„Überall dort, wo Wundheilstörungen ein Problem darstellen kann physikalisches Plasma helfen.“
- NPostoperativ
- NInfizierte & Chronische Wunden
- NBei Wundheilstörungen
- NSchmerztherapie
Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es keine Nebenwirkungen.
- MAktive Implantate
- MStarke neurologische Funktionsstörungen
- MStarke mentale Funktionsstörungen
- MHypersensible Reaktion auf elektrische Impulse
- MStarke Asthmaerkrankungen
- MSchwangere Patientinnen im ersten Trimester
- MHyperthyreose
Weiterführende Links
In den Behadnlungsleitlinien der AWMF- Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen finden Sie weiterführende Informationen: S2k-Leitlinie Rationaler therapeutischer Einsatz von kaltem physikalischem Plasma ~ 23.02.2022